Allensbach Studie zu Nutzen von Hilfsmitteln

Das Institut für Demoskopie Allensbach führte im Frühjahr 2023 im Auftrag von eurocon eine Befragung zum Nutzen von Hilfsmittel durch. Befragt wurden rund 1.300 HilfsmittelnutzerInnen zu unterschiedlichen Aspekten von Hilfsmitteln.

eurocon wollte wissen, wie Schuheinlagen, Kompressionsstrümpfen, Bandagen und  Orthesen genutzt werden und wie zufrieden TrägerInnen mit ihren Hilfsmitteln sind. Die Ergebnisse zeigen, dass Hilfsmittel von PatientInnen gut angenommen werden und sich die positive Einstellung im Vergleich zu der Befragung von 2019 sogar gesteigert hat.

Grundsätzliche Erkenntnisse zum Nutzen von Hilfsmitteln

In der Studie wurden je 425 Menschen, die Kompressionsstrümpfe, orthopädische Schuheinlagen, Bandagen oder Orthesen tragen, befragt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Akzeptanz von Hilfsmitteln in den letzten Jahren gestiegen ist. Im Vergleich zu 2019 wird deutlich, dass mehr Menschen Hilfsmittel regelmäßig nutzen und sie als hilfreich empfinden.

In Deutschland tragen knapp 20% der Bevölkerung orthopädische Schuheinlagen, rund 10% benötigen medizinische Kompressionsstrümpfe und weitere 11% nutzen Bandagen bzw. Orthesen. Von den Bandagen- und OrthesenträgerInnen sind 89% mit ihrem Hilfsmittel (sehr) zufrieden. Bei den KompressionsträgerInnen sind es 87% und bei PatientInnen mit orthopädischen Schuheinlagen sogar 92%.

Hilfsmittel sind bei vielen Diagnosen ein wichtiger Therapiebestandteil. Sie helfen AnwenderInnen, Schmerzen zu reduzieren. Dadurch sind PatientInnen weniger auf Medikamente angewiesen. Die Studie zeigt auch, dass in einigen Fällen Operationen vermieden oder zumindest hinausgezögert werden können. Somit tragen Hilfsmittel, wenn sie richtig verwendet werden, erheblich zur Lebensqualität der PatientInnen bei.

Aufklärung zum Nutzen von Hilfsmitteln

Die Studie legte großes Augenmerk auf die Aufklärung und Beratung durch medizinisches und Sanitätshauspersonal. Durch Aufklärung und Beratung entwickeln PatientInnen ein Verständnis dafür, wie ein Hilfsmittel wirkt und akzeptieren es deshalb mit einer höheren Wahrscheinlichkeit. Das spiegelt sich auch in den Befragungszahlen wider:

Von den befragten KompressionsträgerInnen berichteten 84%, dass Sie vorher von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin zum Hilfsmittel aufgeklärt worden sind. Von diesen 84% sind 88% der Meinung, das Hilfsmittel würde helfen. Bei den anderen PatientInnen, die nicht im Vorfeld von ÄrztInnen beraten worden sind, sind vergleichsweise nur 82% vom Nutzen des Hilfsmittels überzeugt.

Bei NutzerInnen von orthopädischen Schuheinlagen wurden 77% der Befragten im Vorfeld zur Wirkung der Hilfsmittel aufgeklärt. Davon finden 88%, dass das Hilfsmittel hilft. Bei NutzerInnen, die hingegen nicht vorher aufgeklärt wurden, empfinden nur 78% das Hilfsmittel als hilfreich.

Ähnlich verhält es sich bei den TrägerInnen von Bandagen und Orthesen. Hier wurden 83% der Befragten von ÄrztInnen zum Nutzen aufgeklärt, von denen 85% das Hilfsmittel als nützlich betrachten. Von der Gruppe, die nicht vorher aufgeklärt wurde, finden nur 73% das Hilfsmittel würde helfen – ein Unterschied von 12%.

Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark die Aufklärung der PatientInnen zum Therapieerfolg beiträgt. Ohne Aufklärung können PatientInnen oft den Nutzen eines Hilfsmittels nicht nachvollziehen. Wenn PatientInnen den Nutzen nicht erkennen, kann es sein, dass sie das Hilfsmittel ablehnen. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Therapietreue, also die Häufigkeit, in der sie das Hilfsmittel tragen. Eine niedrige Therapietreue wirkt sich wiederum negativ auf den Therapieerfolg aus.

rahm legt sehr starken Fokus auf eine umfangreiche Kundenberatung und Aufklärung über die richtige Verwendung der Hilfsmittel. Damit wollen wir sicherstellen, dass Hilfsmittel akzeptiert und durch regelmäßiges Tragen ein Therapieerfolg sichergestellt wird.

Aufklärung zu Nutzen von Hilfsmitteln

Studienergebnisse zur Akzeptanz und zum Nutzen von Hilfsmitteln

Wie genau sieht die Akzeptanz und die Einstellung zu Hilfsmitteln bei den einzelnen Produkten aus? Und wie hängen Therapietreue und Therapieerfolg zusammen? Wir haben einige Studienergebnisse für Sie zusammengefasst.

Kompressionsstrümpfe

Besonders bei den KompressionsträgerInnen wird deutlich, dass tägliches Tragen den Therapieerfolg verstärkt. Von den Befragten mit Kompressionsstrümpfen gaben 81% an, dass sie ihre Kompressionen täglich oder fast täglich tragen. Von allen Befragten gaben 87% an, dass sie zufrieden oder sehr zufrieden sind. Bei täglicher Nutzung liegt die Zufriedenheit sogar bei 90%.

80% der Befragten mit Kompressionsstrümpfen geben an, dass sich ihre Lebensqualität durch das Tragen verbessert hat. Bei täglicher Nutzung hat sich die Lebensqualität sogar bei 84% der TrägerInnen verbessert.

Bei den positiven Effekten gaben die Befragten an, dass sich durch das Hilfsmittel ihre Mobilität verbessert hat (69% der Befragten), dass Schwellungen zurückgegangen seien (65%), und dass sich ihre Schmerzen verringert haben (48% der Befragten).

Kompressionsstrümpfe können bei Lipödem, Lymphödem oder Venenerkrankungen helfen. Sie kommen aber auch bei der Narbenversorgung zum Einsatz. Bei rahm finden Sie eine große Auswahl an Kompressionsbekleidung.

Nutzen von Hilfsmittelns Kompressionsstrümpfe Studienergebnisse

Orthopädische Schuheinlagen

Ähnlich wie bei KompressionsträgerInnen haben EinlagenträgerInnen  mit 84% eine hohe Therapietreue und tragen das Hilfsmittel täglich oder fast täglich. 92% der Befragten geben an, sie sind (sehr) zufrieden. 86% der Befragten empfinden Einlagen dabei als hilfreich bis sehr hilfreich und 75% haben das Gefühl, durch orthopädische Schuheinlagen weniger Schmerzen zu haben.

Die Lebensqualität hat sich bei 78% der befragten TrägerInnen verbessert. Bei den positiven Effekten geben 67% der Befragten an, dass sich durch Einlagen ihre Mobilität verbessert zu haben.

Einlagen sind Hilfsmittel, um Fußfehlstellungen und das Gangbild zu korrigieren. Bleiben diese Fehlstellung unbehandelt, können sie zu Fuß-, Knie- und Rückenschmerzen führen. Die Auswahl an Einlagen ist groß. Bei uns finden Sie einen Überblick darüber, welche Arten von orthopädischen Schuheinlagen es gibt und welche Vorteile sie Ihnen bieten.

Nutzen von Hilfsmitteln Orthopädische Schuheinlagen Studienergebnisse

Orthesen und Bandagen

Anders als bei TrägerInnen von Kompressionsstrümpfen und Einlagen ist die Anzahl an Personen, die Bandagen und Orthesen täglich oder fast täglich tragen, geringer und liegt bei 59%. Das liegt laut eurocon aber daran, dass Bandagen und Orthesen oft eher bei akuten Beschwerden oder postoperativ eingesetzt werden, wodurch die Nutzung zeitlich begrenzt ist.

Dennoch geben 89% der TrägerInnen an, sie seien mit dem Nutzen der Bandagen oder Orthesen (sehr) zufrieden und 83% empfinden sie als (sehr) hilfreich. Bei den positiven Effekten berichten 61% der Befragten von Schmerzreduktion. 72% geben an, ihre Mobilität hätte sich verbessert, 63% benennen eine Stabilisierung der Gelenke und 49% geben an, ein sichereres Gefühl beim Gehen zu haben.

Bandagen und Orthesen sind dafür da, um Ihre Gelenke zu stabilisieren und sie bei der Heilung zu unterstützen. Sie werden bei vielen unterschiedlichen Diagnosen angewandt und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Mit rios bietet rahm auch Orthesen aus der eigenen 3D-Herstellung an, die perfekt auf Ihre Bedürfnisse angepasst sind.

Nutzen von Hilfsmitteln Bandagen und Orthesen Studienergebnisse

Hilfsmittel und Beratung bei rahm

Die Studie von eurocon und Allensbach zeigt, welche positiven Auswirkungen Hilfsmittel auf die Gesundheit von PatientInnen haben und wie sie ihre Lebensqualität verbessern.

Deshalb hat sich auch rahm Zentrum für Gesundheit und Mobilität zur Aufgabe gemacht, PatientInnen mit Hilfsmitteln zu versorgen, sie darüber aufzuklären und für sie passgenaue Lösungen zu finden. Unser Motto bei rahm ist „Lebenswerte schaffen“ und das wollen wir mit Hilfsmitteln erreichen. Deshalb reicht unser Portfolio von Standardhilfsmitteln von Drittanbietern bis hin zu von uns hergestellten, individuell angepassten Hilfsmitteln, wie den rios® 3D Orthesen.

Wir als Gesundheitszentrum können ebenfalls einen Einfluss darauf haben, ob PatientInnen Hilfsmittel akzeptieren, indem wir zusätzliche Aufklärung zum Nutzen von Hilfsmittel bieten.

Da Sanitätshäuser nach wie vor die größte Anlaufstelle für Hilfsmittel sind, ist hier die Chance groß, PatientInnen gut zu beraten: Befragte, die Kompressionen, orthopädische Schuheinlagen, Bandagen oder Orthesen nutzen, beziehen ihre Hilfsmittel zu 87% im Sanitätshaus. Davon wünschen sich 85% eine persönliche Beratung beim Kauf. rahm kommt diesem Wunsch gerne entgegen. Unser geschultes Fachpersonal berät Sie gerne beim Kauf zu all Ihren Optionen und erklärt Ihnen ganz genau, welchen Nutzen und Wirkungsweise ein Hilfsmittel hat.

Sie interessieren sich für unsere Hilfsmittel? Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin in einer unserer rahm Filialen.