Unsere Kundin Sophia erlitt bei einer Lymphknoten-OP eine Verletzung des Plexus brachialis. Seitdem kann sie ihren linken Arm nicht mehr nutzen. Sophias Hand funktioniert noch, doch für die verbleibende Kraft in der Schulter ist ihr Arm leider zu schwer. Wäre da nur nicht die Schwerkraft…
Bei rahm hat Sophia den Orfomed Agito® getestet. Mit dem konnte sie zum ersten Mal nach drei Jahren ihren Arm endlich wieder benutzen.
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Die Armunterstützung Agito®
Der Agito® ist ein mechanisches Armunterstützungssystem der Firma Orfomed.
Wenn im Arm oder in der Schulter die Muskelkraft begrenzt ist, müssen Betroffene oft den gesunden Arm zur Unterstützung einsetzen. Das Agito® Armunterstützungssystem nimmt dem gesunden Arm diese Aufgabe ab. Durch die Armführung, die den betroffenen Arm entweder von oben hält oder von unten stützt, wirkt es der Schwerkraft entgegen.
Dadurch, dass ihr Arm gehalten wird, kann Sophia ihre verbleibende Kraft in Arm und Schulter nutzen, um den Arm zu bewegen. Was die Richtung angeht, gibt es mit dem Agito® kaum Einschränkungen. Vor dem Körper kann Sophia ihren Arm hoch und runter, nach links und rechts und auch zur Seite bewegen.
Eine weitere Besonderheit: beim Agito® lässt sich der Grad der Unterstützung einstellen. Nutzende können der Agito® so einstellen, dass dieses nicht 100% der Schwerkraft kompensiert. Damit können sie die verbleibende Muskelkraft trainieren.
Sophia ist zufrieden mit der Armunterstützung
Mit dem Armunterstützungssystem Agito® kann Sophia mit ihrem betroffenen Arm wieder im Alltag nutzen. Sie ist begeistert, wie das mechanische Gerät das möglich macht.
„Es ist Wahnsinn, wenn man fast drei Jahre kein Wasserglas hochheben konnte und es mit dem Agito® einfach geklappt hat.“
Das Agito® gab Sophia so viel zurück. Sie kann jetzt nicht nur wieder ein Glas Wasser halten. Auch ihr Handy kann sie mit dem Hilfsmittel wieder ans Ohr führen und mit beiden Händen am Computer tippen. Sie kann ihre Hand wieder zum Schreiben nutzen. Und im Winter klappt es sogar wieder mit dem Plätzchen backen!
Aufgrund ihrer Erkrankung ist Sophia bei längeren Strecken auf einen Rollstuhl angewiesen. Auch hier kommt ihr die Bauweise des Agito® zu nutzen. Mit den unterschiedlichen Halterungen kann sie den Agito® sowohl am Rollstuhl, oder an den Standfuß oder an einer Tischkante befestigen.
Wie wird der Arm beim Agito® gehalten?
Das Armunterstützungssystem Agito® besteht aus dem Hauptmodul, mit Gelenkkette. Das Hauptmodul sorgt dafür, dass der Arm gestützt beziehungsweise gehalten werden kann, um den Kräften der Schwerkraft entgegenzuwirken. Die Gelenkkette ermöglicht den Handlungsradius.
Am Hauptmodul ist die Armführung befestigt. Diese wird je nach Bedarf mit einem palmaren oder einem dorsalen Modul kombiniert. Bei der palmaren Armführung wird der Arm über den Unterarm von unten durch eine sogenannte Schale gestützt. Eine Oberarmklammer positioniert den Arm im gewünschten Winkel und Nutzende können den Winkel über zwei Klemmschrauben einstellen.
Bei der dorsalen Armführung des Agito® wird der Arm über eine Schiene von oben gehalten. Der Unterarm liegt dabei in einer Stoffmanschette mit zwei Klettverschlüssen und der Oberarm wird durch einen Gurt gehalten. Der Gurt verhindert zudem, dass der Arm in der Manschette verrutscht.
Woran ist der Agito® befestigt?
Das Hauptmodul ist wiederum mit einer Gelenkkette an der Halterung befestigt. Da die Agito® Armunterstützung von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen genutzt wird, gibt es verschiedene Halterungen, die zum jeweiligen Alltag passen.
So gibt es eine Rollstuhlhalterung, die an jede Rollstuhllehne befestigt werden kann. Dadurch ist das Armunterstützungssystem Agito® auch immer dabei und muss nicht anderweitig montiert werden.
Nutzende, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können entweder den Standfuß nutzen oder auf die Tischbefestigung zurückgreifen. Am Standfuß sind Rollen befestigt, sodass man das Agito® System einfach hinter sich herziehen kann. Damit der Agito® nicht wegrutscht, wenn er positioniert ist, lassen sich die Rollen ganz einfach feststellen.
Die Tischbefestigung eignet sich für alle möglichen Oberflächen, wie zum Beispiel für die Arbeitsplatte in der Küche. Durch einen Schraubverschluss lässt sich die Tischbefestigung leicht montieren und wieder abnehmen.
Alternativen zum Agito®
Alternativ zum Armunterstützungssystem Agito® gibt es auch den iFLOAT. Auch der iFLOAT ist für Personen mit verminderter Muskelfunktion gedacht. Die unterstützende Wirkung ist hier die gleiche wie beim Agito®. Durch den iFLOAT wird der Arm gegen die Schwerkraft unterstützt, sodass die verbleibende Muskelkraft für horizontale und vertikale Bewegungen genutzt werden kann.
Anders als der Agito® ist iFLOAT nicht mechanisch, sondern elektrisch. Die Armunterstützung wird durch eine Steuerung mit zwei Tasten bedient, die den Arm anheben oder absenken können. Dadurch, dass die horizontalen Bewegungen von iFLOAT übernommen werden, können Nutzende die verbleibende Muskelkraft nutzen, um den Arm in ihrem Greifumfeld zu bewegen.
Alternativen für den gelähmten Arm
Sowohl Agito® als auch iFLOAT funktionieren nur, wenn Nutzende über verbleibende Muskelkraft verfügen. Wenn gar keine Muskelkraft verbleibt und der Arm vollständig gelähmt ist, können Agito® und iFLOAT die Lähmung nicht ausgleichen.
Um einen gelähmten Arm wieder einsetzen zu können, gibt es beispielsweise das MyoPro® und das neo1®. Beides sind myoelektrische Armorthesen, die die Nervensignale des gelähmten Arms auslesen, analysieren und damit Motoren im Ellenbogen- und Handgelenkbereich aktivieren, die die gewünschten Bewegungen ausführen. Damit können Tragende ihren gelähmten Arm als Unterstützungsarm wieder in den Alltag integrieren.
Sie interessieren sich für das Agito® Armunterstützungssystem?
Wenn Sie eine verminderte Muskelfunktion haben und sich für Hilfsmittel wie den Agito® oder iFLOAT interessieren, vereinbaren Sie einen Termin für eine Testung.
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