Morbus Crohn ist eine entzündliche Erkrankung des gesamten Magen- und Darmtraktes, wobei meist der untere Dünndarm und der Dickdarm betroffen sind. Die Entzündung tritt meist segmentweise auf, d.h. es können neben erkrankten Abschnitten gesunde liegen. Ebenso verläuft die Krankheit schubweise. Immer wieder können symptomfreie Zeiten, sogenannte Remissionen, auftreten. Als Folge der immer wiederkehrenden Entzündungen kann es zu Einengungen des Darmes und zu Fistelbildung kommen. Fisteln sind neu entstandene Entzündungsgänge zwischen verschiedenen Darmabschnitten, aber auch zur Haut oder anderen Organen.
Ursachen und Symptome bei Morbus Crohn
Die Ursachen zur Entstehung dieser Erkrankung sind nicht hinlänglich geklärt, vermutet wird eine genetische Disposition, beeinflussende Umweltfaktoren und das Rauchen.
Symptome sind Bauchschmerzen, Krämpfe, dünnflüssige Stuhlgänge, Blähungen, Fieber und Übelkeit über einen längeren Zeitraum.
Dies alles kann dazu führen, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Nahrung und Flüssigkeit aufzunehmen, was wiederum zu einer Mangelernährung und ungewollter Gewichtsabnahme führen kann.
Therapiemöglichkeiten für Betroffene mit Morbus Crohn
Die Therapie eines diagnostizierten Morbus Crohn besteht in erster Linie in der Gabe von Glukokortikoiden, Immunsuppressiva und Antikörpergabe.
Die Betroffenen haben meist über Jahre einen hohen Leidensdruck, und ihre Lebensqualität ist oft stark vermindert.
Vielen Betroffenen wird irgendwann im Laufe ihrer Erkrankung ein Teil des immer wieder entzündeten Darms operativ entfernt, und nicht selten kommt es zu einer temporären oder permanenten Stomaanlage.
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