Angeborene Beeinträchtigungen bei Kindern
Wenn ein Kind mit einem angeborenen Defizit zur Welt kommt, ist es außerordentlich wichtig, es ganz individuell zu fördern. Jedes Handicap stellt dabei speziellen Herausforderungen, die es für alle Beteiligten zu meistern gilt. Die Komplexität der jeweiligen Erkrankung macht eine interdisziplinäre und ganzheitliche Betrachtung als Grundlage der Versorgungskonzeption notwendig.
Seit über 30 Jahren kümmert sich unser erfahrenes Spezialistenteam um die besonderen Belange der kleinsten Patienten. Ein umfangreiches Portfolio an individuell angefertigten Kunststoff-, Karbon- Silikon- und 3D Druck-Orthesen, sowie eine exzellente Vernetzung zu einer großen Anzahl von Versorgungseinrichtungen in unserer Region, macht uns zu einem der größten Anbieter von Kinderorthetik in Deutschland. Dabei schenken uns über 2000 Kinder pro Jahr ihr Vertrauen.
Die mit Ärzten, Therapeuten und Technikern am Kind erarbeiteten Versorgungskonzepte werden in unseren spezialisierten Werkstätten kompetent umgesetzt. Individuell und bedarfsgerecht angefertigte Orthesen helfen dabei, körperliche Sekundärschäden zu begrenzen und die funktionellen Defizite der Motorik alltagstauglich auszugleichen.
Als verantwortungsbewusster Teil eines multiprofessionellen Versorgungsteams begleiten wir die Entwicklung unserer Patienten häufig bis in das Erwachsenenalter hinein. Gegenseitige Wertschätzung und fachlich fundiertes Vertrauen sind für uns dabei der Schlüssel für eine langjährige Zusammenarbeit. Wir freuen uns darauf, Sie näher kennen zu lernen.
Unsere Themenwelt – das könnte Sie rund um die Hilfsmittelversorgung Ihres Kindes auch interessieren
Infantilen Cerebralparese (ICP)
Infantile Cerebralparese (ICP)
Bei der infantilen Cerebralparese (ICP) handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die aufgrund einer frühkindlichen Schädigung des zentralen Nervensystems entsteht. Das hat zur Folge, dass die willkürliche Motorik auf vielfältige Weise gestört wird. Die Auswirkungen der ICP sind dabei sehr komplex und können einzelne Extremitäten, aber auch den gesamten Körper betreffen. Ebenso kann es durch die Auswirkung auf die Motorik zu erheblichen Sekundärschädigungen kommen.
Die Aufgabe der Orthopädietechnik ist es, diese Sekundärschäden zu begrenzen und dabei die funktionellen Defizite der Motorik auszugleichen. Hierfür steht eine Reihe von Hilfsmitteln und Orthesen zur Verfügung, die individuell und interdisziplinär konzipiert werden sollten. Wenden Sie sich hierfür an unser erfahrenes Spezialistenteam der Abteilung Pädiatrie.
Durch unsere exzellente Vernetzung zu einer großen Anzahl von Versorgungseinrichtungen in unserer Region können wir Ihnen helfen, die Entwicklung Ihres Kindes optimal zu fördern.
Trisomie 21 – Down-Syndrom
Trisomie 21
Die Trisomie 21 (auch als Morbus Down bezeichnet) ist eine genetisch bedingte Veränderung des 21. Chromosoms, welche sowohl zu angeborenen kognitiven Einschränkungen, als auch zu körperlichen Beeinträchtigungen führt. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Motorisch weisen Kinder mit Trisomie 21 meist eine schwache (hypotone) Muskelspannung auf. Typische Folgeprobleme dabei sind: Knickfuß oder Sichelfuß, Rumpfhypotonie, Hypermobilität der Gelenke, Bindegewebsschwäche
Je nach Schweregrad der Beeinträchtigung und Compliance der Kinder arbeiten wir mit stützenden Schaleneinlagen, Sonderschaleneinlagen oder sogar knöchelübergreifenden Orthesen.
Skoliose
Skoliose
Die Diagnose kommt häufig aus heiterem Himmel: Skoliose.
Und das oft zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr, einem Lebensabschnitt, in dem man alles gebrauchen kann, nur nicht anders zu sein oder auszusehen als andere. Unsere Orthopädietechniker beraten dich einfühlsam und können dank ihrer langjährigen Erfahrung, die bestmögliche individuelle Versorgung ermitteln. Denn neben der Korrektur spielt auch die Kosmetik des Korsetts eine wichtige Rolle, damit es akzeptiert und regelmäßig getragen wird.
Unser Motto dabei:
» Verständnisvoll, aber konsequent!
Wirksame Hilfsmittel bei Spina Bifida
Spina Bifida
Die Spina Bifida ist eine Fehlbildung des Neuralrohres, die unterschiedliche Ausprägungen und Auswirkung haben kann. Je nach Läsionshöhe werden bestimmte Muskeln nicht innerviert. Es kommt daher zu einer „schlaffen Lähmung“ mit entsprechendem Funktionsverlust. Je tiefer die Läsionshöhe, umso geringer der Funktionsverlust. Die Orthopädietechnik bietet hier verschiedenen Orthesen zur Unterstützung und Stabilisierung an.
Muskelerkrankungen: Von Spinaler Muskelatrophie (SMA Typ I bis IV) bis zur Muskeldystrophie (Duchenne, Becker etc.)
Hierunter haben wir die spinale Muskelatrophie (SMA Typ I bis IV) und die Muskeldystrophie (Duchenne, Becker etc.) zusammengefasst, da sich die Erkrankungen zwar ursächlich unterscheiden, aber ähnlicher Hilfsmittel bedürfen. Je nach Schweregrad der Erkrankung sind die funktionellen Auswirkungen sehr different. Bei leichten oder frühen Verläufen können kleine Hilfen Unterstützung bieten. Bei schweren Verläufen ist ggf. eine apparative Funktionsübernahme notwendig. Die Orthesen müssen dabei gleichzeitig leichtgewichtig und effektiv sein.
Die Vielfalt der Herausforderungen erfordert dabei eine ganzheitliche und interdisziplinäre Hilfsmittelkonzeption. Wenden Sie sich hierfür an unser erfahrenes Spezialistenteam der Abteilung Pädiatrie.
Beratung ist unsere Stärke
Wir beraten Sie gerne und beantworten Ihre Fragen, egal ob es dabei z. B. um den Erhalt von Mobilität und Selbstständigkeit geht, Fehlstellungen und damit verbundene Schmerzen beim Sport oder die Suche nach dem geeigneten Rollatormodell, das zu Ihren Anforderungen und Ihrem Budget passt. Dazu gehört für uns auch, dass Sie eine Vielzahl von Hilfsmitteln kostenlos und unverbindlich testen können.
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