Marie ist langjährige rahm Kundin. Für sie war es Zeit für ein neues Paar maßgeschneiderter orthopädischer Schuhe. Unsere Orthopädieschuhtechnik-Meisterin Lena hat sie dabei versorgt.
Wir haben die beiden begleitet und zeigen Ihnen, welche Schritte erforderlich sind, damit unsere KundInnen ihre orthopädischen Maßschuhe erhalten.
Orthopädische Maßschuhe immer auf Rezept!
Da maßangefertigte orthopädische Schuhe Hilfsmittel sind, benötigte Marie natürlich ein Rezept von ihrem Arzt. Das hat sie an uns weitergeleitet und unsere Expertin Lena hat einen Kostenvoranschlag an die Krankenkasse gestellt. Die Krankenkasse hat den Voranschlag genehmigt und es konnte für Marie weitergehen!
Maßnehmen für die Maßanfertigung
Nachdem die Krankenkasse die neuen orthopädischen Maßschuhe genehmigt hat, wurde Marie in ihre Filiale eingeladen. Dort nahm Lena Maß – denn ohne Maß keine Maßschuhe.
Da die Schuhe von allen Seiten an Marie angepasst werden müssen, reichte nicht einfach nur ein Scan der Füße, wie bei der Herstellung von Einlagen. Benötigt wurden Länge, Breite, Höhe und Umfang des Fußes und auch des Fußgelenks.
Dafür wurden Maries Füße zusätzlich zum Scan mit einem klassischen Maßband vermessen. Marie musste außerdem einen Abdruck im Trittschaum hinterlassen. Weiterhin konnte Lena die besondere Form von Maries Füßen mit einem Blaudruck festhalten. Der Blaudruck ist eine Art Stempel, der auf dem Boden auf Papier gelegt wird. Unsere KundInnen treten darauf und da, wo ihre Füße Bodenkontakt haben, entsteht auf dem Papier ein Abdruck. Zusätzlich zeichnen unsere ExpertInnen um die Füße herum.
Leistenrecycling für orthopädische Schuhe nach Maß
Bei NeukundInnen würde jetzt anhand der Maße Leisten aus Holz und Kork gebaut werden. Da Marie aber bereits rahm Kundin ist, haben wir bereits Leisten, die ihren Füßen nachempfunden wurden.
Wozu dann wieder Maß nehmen? Mit den Maßen überprüfen unsere Werkstattmitarbeitenden, ob die Maße der Leisten noch stimmen. Der Fuß kann sich durch die therapeutische Wirkung der orthopädischen Maßschuhe nämlich verändern. Sollte das der Fall sein, kann der Leisten angepasst werden. Das ist wesentlich weniger Arbeit, als neue Leisten zu fertigen, zudem spart das Material und ist nachhaltiger.
Anprobe und Probeschuh
Bei NeukundInnen würde jetzt anhand der Maße Leisten aus Holz und Kork gebaut werden. Da Marie aber bereits rahm Kundin ist, haben wir bereits Leisten, die ihren Füßen nachempfunden wurden.
Wozu dann wieder Maß nehmen? Mit den Maßen überprüfen unsere Werkstattmitarbeitenden, ob die Maße der Leisten noch stimmen. Der Fuß kann sich durch die therapeutische Wirkung der orthopädischen Maßschuhe nämlich verändern. Sollte das der Fall sein, kann der Leisten angepasst werden. Das ist wesentlich weniger Arbeit, als neue Leisten zu fertigen, zudem spart das Material und ist nachhaltiger.
So viele Optionen für orthopädische Schuhe nach Maß
Sind alle Änderungen vermerkt, sollten sich unsere KundInnen spätestens jetzt für die Designmöglichkeiten für ihre maßgefertigten Orthopädieschuhe entscheiden.
Lena ging mit unserer Kundin Marie durch all ihre Optionen für den Maßschuh. Dabei musste sich Marie nicht nur für ein Leder und eine Farbe entscheiden. Auch beim Design bietet rahm eine große Auswahl. Wer die Wahl hat, hat bekannterweise die Qual. Schließlich entschied sich Marie für schlichte, weiße Turnschuhe.
Ein orthopädischer Maßschuh entsteht
Jetzt liegt der Ball – oder der Maßschuh – bei unseren OrthopädieschuhtechnikerInnen. Anhand der Leisten, der Änderungswünsche und der Designentscheidung unserer KundInnen, wird der orthopädische Schuh von unseren TechnikerInnen maßgefertigt.
Im ersten Schritt wird die Einlage am Leisten gefertigt. Da der Leisten die Fußsohle der KundInnen genau widerspiegelt, kann die Einlage so gefertigt werden, dass die Fehlstellung oder Deformität ausgeglichen wird. Dabei muss die Einlage nicht nur am Schuhboden liegen, sondern kann bei Bedarf auch an der Seite hochgezogen werden. Je nach Fußsituation werden für die Einlage verschiedene Stoffe verbaut.
Im zweiten Schritt werden die Schnittmuster erstellt und der von unseren KundInnen ausgewählte Leder zurechtgeschnitten. Dieser Schaft wird beim dritten Schritt über den Leisten mit der Einlage und der sogenannten Brandsohle gezogen und befestigt. Das nennt sich Zwicken. Die Brandsohle ist eine Zwischensohle, die zwischen der Einlage und der Laufsohle, die sich außen befinden, liegt.
Im vierten Schritt wird dann die Laufsohle und gegebenenfalls ein Absatz an der Brandsohle befestigt. Damit ist der maßangefertigte orthopädische Schuh schon fast fertigt. Jetzt fehlt nur noch das Schleifen und Polieren und schon kann der Leisten aus dem Schuh entfernt und der OMS unseren KundInnen übergeben werden.
Marie ist zufrieden mit ihren maßgefertigten orthopädischen Schuh
Nachdem ihre Schuhe maßgefertigt wurden, kann Marie erneut in unsere Filiale kommen und sie abholen. Auch bei der Abgabe der OMS wird noch mal geprüft, ob alles richtig sitzt und Marie sich darin wohlfühlt. Wäre das nicht der Fall, würden die orthopädischen Maßschuhe noch mal geändert werden.
Doch da alles passt, kann Marie die maßgeschneiderten Orthopädieschuhe direkt anbehalten. Sie ist eine zufriedene Kundin und freut sich über ihre neuen weißen Turnschuhe, die perfekt an ihre Füße angepasst sind. Ihre alten Schuhe kann sie in einem Staubbeutel wieder mitnehmen und verstauen.
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