„exomotion hand one“ bei (Teil-)Lähmungen der Hand

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exomotion hand one - Versorgung

Eine gelähmte oder teilgelähmte Hand kann das Leben Betroffener stark einschränken. Die gelähmte Hand ist meist schlaff und ohne Funktion. Nicht selten kommt es zu Spastiken, wie krampfenden Fingern und einem abgeknickten Handgelenk. Eine Lagerungsorthese kann hier unterstützen und die Hand in eine neutrale Position bringen. Doch Betroffene wünschen sich die Funktion ihrer Hand zurück und blicken teils neidisch auf die Möglichkeiten, die heutige Armprothesen bereits bieten. Mit der neuartigen bionischen Handorthese, der „exomotion hand one“ kann die Funktion der Hand teilweise wiederhergestellt werden.

Was ist die „exomotion hand one“?

Die „exomotion hand one“ ist eine bionische Handorthese zur Wiederherstellung der Greiffunktion gelähmter Hände. Eine Plexusparese des Arms, Multiple Sklerose oder ein Schlaganfall kann eine Lähmung der Hand zur Folge haben. Hier kann die bionische Orthese unterstützen.

Das System besteht aus zwei Teilen, der Handorthese und der Bedieneinheit. Die myoelektrische Handorthese ist eine außenliegende Exomechanik. Durch diese ist das Arbeiten mit sechs verschiedenen Griffmustern möglich. Typische Alltagssituationen, wie z.B. das Festhalten eines Gegenstandes oder das Tragen eines Wäschekorbs mit beiden Händen sind so wieder möglich. Das Bedienteil ist mit einem Touchdisplay versehen. Dieses kann einfach an Gürtel oder Hose angebracht werden, so ist eine einfache Einhandbedienung möglich. Auch das Anlegen der Orthese kann mit einer Hand erfolgen.

Wie funktioniert die „exomotion hand one“?

Über Impulse eines aktiven Muskels werden die Griffmuster simpel und intuitiv durch den Träger gesteuert. Vereinfacht dargestellt entsteht bei jeder Kontraktion eines Muskels aufgrund biochemischer Vorgänge eine elektrische Spannung im Mikro-Volt-Bereich, die auf der Haut gemessen werden kann. Die geringe Spannung wird verstärkt und als Steuersignal an die Orthese weitergegeben, dies führt zur Bewegung der Hand.

Herstellungsprozess

Nach einer umfangreichen Anamnese und der Verordnung als Sonderanfertigung wird ein Kostenvoranschlag an den Kostenträger gestellt. Nach der Kostenübernahme wird das Baukastensystem geliefert. Mithilfe eines Gipsabdrucks werden die Fingermodule gefertigt. Es wird eine Unterarmschale im 3D-Druck-Verfahren hergestellt, sowie Fingerlinge aus Silikon handwerklich gefertigt. Im Anschluss erfolgt die Endmontage und eine ausführliche Anpassung und Einweisung in die „exomotion hand one“ bei unseren Experten.

Das rahm Expertenteam

An der Versorgung mit der „exomotion hand one“ ist eine Vielzahl an rahm Mitarbeitern beteiligt. Unsere Experten, Orthopädietechniker und Ergotherapeuten wurden zuvor in einer ausführlichen, viertägigen Schulungsreihe geschult. Wir sind durch den Hersteller „HKK Bionics“ zertifiziert. Das junge Unternehmen in der Nähe von Ulm hat die „exomotion hand one“ entwickelt und sich zum Ziel gesetzt, motorisch stark eingeschränkten Menschen neue Bewegungsfähigkeiten und Lebensqualität zurückzugeben.

Wir freuen uns, ab sofort Betroffene mit der Indikation gelähmte oder teilgelähmte Hand mit der „exomotion hand one“ versorgen zu können.

Zertifizierung
Wir sind zertifizierter Fachhändler!

Erfahrungsbericht

Giuseppe berichtet uns von den Einschränkungen, die ihm seine vollständig funktionslose Hand im Alltag bereitet. Er zeigt uns, wie ihm die exomotion hand one geholfen hat, die Folgen seiner Multiplen Sklerose zu lindern.

 

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Sie interessieren sich für eine Versorgung oder haben Fragen? Wenden Sie sich an unsere Experten:
Günter Bieschinski (email: guenter.bieschinski@rahm.de oder mobil: +49 173 5860452 oder kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular.