Yaser ist seit 10 Jahren Prothesenträger. Ab dem Oberschenkel hat er eine Beinprothese. Yaser ist außerdem ein absolutes Sportass und betreibt unterschiedliche Sportarten.
Das war aber nicht immer so. Als er die Beinprothese bekommen hat, hatte er zunächst viele Schwierigkeiten, damit zurechtzukommen. In seinem Interview erzählt er, wie er wieder Mut fand, seine Ziele dennoch zu erreichen.
Ein langer Weg
Als Yaser vor 10 Jahren seine Prothese bekam, fiel ihm die Umstellung zunächst nicht leicht. Anfangs kämpfte er mit starken Schmerzen und Schwierigkeiten im Umgang mit seiner neuen Prothese. Die Herausforderungen schienen übermächtig, und Yaser stand kurz davor, aufzugeben. Doch dank der unermüdlichen Unterstützung seiner Versorgungsmanagerin und protheofit Physiotherapeutin, die ihm rieten, Geduld mit sich selbst zu haben, konnte er diese Hürden überwinden. Sie unterstützten ihn beim Umgang mit der Prothese und passten seine Prothese so lange an, bis sie perfekt saß und Yaser schmerzfrei war.
Mit der Zeit lernte Yaser, seine Prothese immer besser zu nutzen. Er begann, sich sportliche Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt zu erreichen. Heute ist er in verschiedensten Sportarten aktiv: Beachvolleyball, Fitness, Bouldern, Joggen, Fahrradfahren und Tischtennis stehen auf seinem Wochenplan.
Yaser macht Betroffenen Mut
Mittlerweile macht Yaser 4–5 Mal die Woche Sport. Er fühlt sich nicht wie jemand mit einer Behinderung, sondern lebt ein aktives und erfülltes Leben. Im Vergleich zu seinem Leben vor der Prothese sagt er, hätten sich nur Kleinigkeiten verändert. Wenn seine Prothese bedeckt ist, fällt es sogar kaum auf, dass er Prothesenträger ist.
Yaser macht mit seiner Gesichte anderen ProthesenträgerInnen Mut. Er betont, dass man mit einem klaren Ziel vor Augen alles erreichen kann. Er ist ein motivierendes Beispiel dafür, dass man trotz einer Amputation ein aktives und sportliches Leben führen kann und nicht mit Einschränkungen leben muss.
Yasers Reise vom Schmerz zum Sportass ist eine inspirierende Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass man mit der richtigen Unterstützung und einer positiven Einstellung alles erreichen kann.
Qualitätsversprechen Prothetik
Bei rahm gibt es das „Qualitätsversprechen Prothetik“. Anhand dieses Versprechens werden Yaser und andere ProthesenträgerInnen dabei unterstützt, mehr Selbstständigkeit und Mobilität im Alltag zu erlangen. Es beschreibt fünf Phasen der Versorgung:
- Prothesenfähig werden: Das ist die Phase vor der eigentlichen Prothesenversorgung. Hierbei werden Maßnahmen ergriffen, die Betroffene nach einer Amputation auf das Tragen einer Prothese vorbereiten, wie beispielsweise die Stumpfsensibilisierung.
- Gehfähig werden: In dieser Phase werden Betroffene mit einer Probeprothese versorgt. Damit erlernen sie den Umgang mit der Prothese, um darauf selbstständig laufen zu können.
- Alltagsfähig werden: Hier wird in Betracht gezogen, welche Art von Prothese am besten zu den Bedürfnissen der Betroffenen passt, um den Alltag optimal meistern zu können.
- Arbeitsfähig werden: Je nach Beruf kann eine Prothese Veränderungen für den Arbeitsalltag bedeuten. In dieser Phase werden Betroffene unterstützt, Prozesse für ihren Beruf mit der Prothese meistern zu können.
- Freizeitfähig werden: Wer eine Prothese trägt, muss nicht auf Freizeitaktivität verzichten. ProthesenträgerInnen werden hier unterstützt, die passenden Prothesenpassteile zu finden, um ihren gewohnten Freizeitaktivitäten nachgehen zu können.
Über alle Phasen hinweg unterstützen rahm VersorgungsmanagerInnen aus dem Bereich Prothetik und PhysiotherapeutInnen von protheofit, dem Trainingscenter für Menschen mit Handicap der rahm Gruppe, die Betroffenen dabei, ihre Ziele zu erreichen.
Sie finden die passenden Prothesenteile, passen die Prothese an und geben wertvolle Tipps und Tricks. Dank dieser umfassenden Unterstützung konnte auch Yaser ein Sportass werden.
Empathie statt Mitleid
In seinem Interview spricht Yaser über seine Erfahrungen im Alltag und mit anderen Menschen. Er erklärt, dass viele Menschen mit ihm Mitleid empfinden, wenn sie von seiner Prothese erfahren. Da er aber seinen Alltag mit Prothese ganz normal leben kann, will er kein Mitleid.
Stattdessen weist Yaser darauf hin, dass im Umgang mit ProthesenträgerInnen eher Empathie gefragt ist, denn ProthesenträgerInnen werden oft gefragt, wie es zu dem Verlust der Gliedmaßen gekommen ist. Dabei vergessen sie, dass eine Amputation für einige ein traumatisches Erlebnis sein könnte, über das sie nicht gerne sprechen.
Yasers Reise vom Schmerz zum Sportass ist eine inspirierende Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass man mit der richtigen Unterstützung und einer positiven Einstellung alles erreichen kann, und das ist das, was für ihn zählt.
Prothesenversorgung bei rahm
Sie haben eine Prothese oder stehen kurz vor der Amputation und interessieren sich für eine Prothesenversorgung bei rahm?
Unsere VersorgungsmanagerInnen sind gerne für Sie da! Vereinbaren Sie dazu gerne einen Termin unter:
Tel.: 0 22 41 / 908 165
E-Mail: sabine.huettemann@rahm.de
Unsere Ansprechpartnerin Sabine Hüttemann kümmert sich um den ersten Austausch und stellt Kontakt zu den VersorgungsmanagerInnen her.Wir freuen uns auf Sie!